Bremerhaven hat neben Lehe, dem Goethequartier und der Alten Bürger nur noch wenige interessante Gebäude mit Geschichte, die aber wie die letzten Zähne aus der Vielzahl der zweckmäßigen Siebzigerjahre Nachkriegsbauten herausragen. Und von jenen, in denen gefühlt “schon immer”, also seit 1880 in der Stadt gefeiert, getanzt und vieles mehr wurde, ist das legendäre Tivoli sicherlich das größte und einzige übriggebliebene Juwel dieser Art - gelegen an der Schnittstelle zwischen Bremerhaven Mitte, Alte Bürger und Lehe. Zentraler geht´s nicht.
Ich nehme Sie jetzt mit auf die Bilderreise durch die beeindruckende Innenwelt dieses wunderbaren Bremerhavener Gebäudes.
Der Weg nach oben.
Viele Jahre stand der ehemalige Tanzsaal mit samt seinen dazugehörigen Künstlerwohnungen und dem kleinen Saal in stiller Vergessenheit leer, nachdem der Kinobetrieb der Nachkriegszeit und schließlich die letzte Disko ausgezogen war. Bei einer Versteigerung 2018 in Hamburg sorgte Beate Kühnau, die Besitzerin und Betreiberin des Musikcafé Blattlaus im gleichen Gebäude, für die Erhaltung des Bremerhavener Zugriffs auf das beeindruckende Juwel.
Von Konzerten, Workshops, Orchesterproben, Raves, über Hochzeiten sowie Betriebsfeiern und vieles mehr, ist das Potential des Tivoli riesig.
Seit 2022 kümmert sich ein gemeinnütziger und nicht gewinnorientierter Verein für erste Renovierungen und die Inbetriebnahme des beeindruckenden Saals mit der blauen Rundkuppel und sucht weitere finanzielle Unterstützung.
Der Weg nach ganz oben.
Vorbei an Nebensächlichem.
Das große Ganze.
Das wahre Märchen vom hässliche Entlein.
Ich bedanke mich bei Franco Schmidke vom Tivoli Bremerhaven Förderverein für die exklusive Fotosession.
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