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Großartig. Unterhaltsam. Einfach mega: Das Natureum Balje.


Schon im Empfangsgebäude beeindruckt das große Skelett eines 1997 vor Cuxhaven gestrandeten Pottwalbullen, der hier über dem Foyer thront. Als wolle er die Aquarien und Terrarien des Gebäudes beschützen, so liegt er still und bleich unterhalb des Firstes über den in Aquarien lebenden Ausstellungsstücken wie den Dorschen, denen man ihre für andere Lebewesen eher bedrohliche Eigenart als Raubfisch durchaus ansieht.


Weiter hinten ziehen Schildkröten, Krebse und andere Fische als stille Bewohner ihre Kreise und eröffnen die großartige und vielfältige Schau des Küstenlebens im Wasser, in der Luft und auf den Wiesen und Sümpfen zwischen Oste und Elbe.



Es ist die stille Schau der Superlativen und Überraschungen. Was für Schulklassen als Außerschulischer Lernort geplant wurde, ist auch für Erwachsene die Reise wert und zu keinem Zeitpunkt langweilig oder belehrend.




Das in den Landkreisen bekannte und beliebte Museumsmobil kommt auch dann zu den Menschen, wenn diese nicht selbst kommen können. Und die insgesamt über 45 Beschäftigten des Betreibervereins lassen es an keiner unterhaltsamen und erklärenden Idee vermissen, um den Aufenthalt auch in Kleinigkeiten zu unterstützen und die Lust am Entdecken der Küstenwelt zu fördern.


Spielerisches entdecken bieten sie genauso an wie vielfältige Möglichkeiten des Chillens und kleine Verpflegungen. Schließlich wartet die Welt des bewohnten Fischteichs, der Pferdeweide und des Waldes neben dem Ausblick auf das Watt der Ostemündung mit seinen unzähligen Zugvögeln und der Weite. Und wer Appetit hat und Neugierde nach alten Apfelsorten verspürt, darf sich gerne zum unmittelbaren Verspeisen an der Natur bedienen. Dazu machen wir das doch, sagt der Parkmanager für den Außenbereich, Thomas Bock, der hier seit 14 Jahren gerne arbeitet. Sein sehr entspannter Hund gehört an manchen Arbeitstagen dazu und alle kennen ihn. Wenn er nicht an den anderen Tagen lieber zuhause bleiben möchte.






Schlechtes Wetter gibt es hier nicht. Denn im Innenbereich eröffnen sich auf zwei Stockwerken große Flächen, in denen die Exkursionen in die Welt der Natur weitergehen – nur anders als draußen. Und überall macht sich dieses erfreuliche Detail des Konzepts bemerkbar: Es beschäftigt sich nicht mit sich selbst, sondern es ist in all seiner Vielfalt für die Besucher da. Es ist überall zu spüren, mit welcher Freude und Spaß an der Arbeit Natur nahe gebracht wird.









2020 erhielt das Natureum Niederelbe neben sechs anderen Museen, das begehrte Museumsgütesiegel Niedersachsens.


Thomas Damson, November 2021




AMWASSER fotoblog: Leben im Norden. Leben am Wasser. Von Sonne, Wind und anderem. Professionelle Fotografie. Ehrliche Geschichten. Das echte Leben.

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